Sleazy Beats Black Ops
Sleazy Beats Black Ops ist ein 2012 von den DJs Kris Percy aus Kopenhagen und Monsieur Monod gegründetes Plattenlabel aus Amsterdam. Die Geschichte von Sleazy Beats Black Op lässt sich im Dreisprung zurückverfolgen: Bevor das dänisch-niederländische DJ-Duo es in seiner jetzigen Inkarnation betrieben, gab es mit Sleazy Beat ein weiteres Label, das nur zehn Katalognummern verzeichnet. _»Wir dachten, zehn sei eine gute Zahl für eine Serie und Black Ops würde uns die Möglichkeit bieten, danach einen deeperen, launischeren Sound zu verfolgen. Less glitter, more basement«_, erklärt Monsieur Monod. Bevor 2009 allerdings die erste Serie gelauncht wurde, existierte Sleazy Beats vor allem als Blog, der von den beiden DJs immer noch betrieben wird und ihnen die Labelgründung mehr oder weniger in den Schoss fallen ließ. _»Uns wurden viele Demos und unveröffentlichte Tracks zugeschickt, von denen einige so gut waren, dass wir uns dazu entschlossen, unsere Konten zu plündern«_, erinnert sich der Niederländer.
Ein ausformuliertes Konzept existierte bei Sleazy Beats wie auch dem Nachfolger Sleazy Beats Black Ops nie, selbst musikalischer Natur nicht. Obwohl viele der Releases zuerst wie Edits obskurer Disco-Platten klingen und mit Produzenten wie Junktion, Max Graef oder Admin entsprechende Auskenner und Bastler an Bord sind: Um ein reines Edit-Label handelt es sich keineswegs. _»Es ist ein samplelastiges Ding, sofern das Ding ergibt. Da gibt es wohl eine feine Grenze zwischen den beiden, nehme ich an, aber letztlich ist das gehupft wie gesprungen.«_ Weniger laissez-faire ist die Einstellung des selbsternannten DIY-Unternehmens in Sachen Aufmachung: _»Ich sitze den Großteil meines Tages vor einem Computermonitor. Platten herauszubringen gibt mir das Gefühl, etwas Echtes und Handfestes zu machen.«_ Von der bevorzugten Coverbreite – 3mm natürlich – bis hin zur strikten Limitierung überlassen Sleazy Beat Black Ops nichts dem Zufall, geht es um die Gestaltung der Releases. _»Ich liebe einfach Kram, den du auch deiner Oma zeigen kannst!«_ Die hätte das mit dem Blog wohl eh nicht verstanden.