Review

Various

OM HipHop Volume 1

OM Records • 2007

Reissue des Jahres 2023

Mit Label-Compilations ist das ja so eine Sache. Meist von zwei, drei Zugpferden angetrieben, erweist sich das restliche Material häufig als lahmer Gaul (Gnadenschuss bitte!!). Das in San Francisco ansässige Label OM Records, macht das mit ihrer Compilation OM HipHop Vol. 1 eindeutig besser. Zwar stehen auch hier Compilation-Vertreter wie das Strange Fruit Project und Zion I and The Grouch mit jeweils zwei Tracks klar im Blickpunkt, und setzen die Messlatte auf eine anspruchsvolle Tim Lobinger-Höhe. Doch auch das restliche Line-Up kann fast durchgehend überzeugen. Einzige Ausfälle – also Tracks, die sich zumindest mir nicht erschließen- bleiben die strangen Pistol Whipped und Hot Mamma von The One: Eine Mischung aus Dudley Perkins und Gnarls Barkley auf Kokain. Ansonsten bleibt die Erstlingswerkschau auf konstant gut bürgerlichem Niveau. Ein Wehrmutstropfen vielleicht: Get Live, mit der bezaubernden Erykah Badu, und Good Times des Strange Fruit Projects sind schon seit geraumer Zeit im Umlauf, was der Qualität jedoch keinen Abbruch tut. Nicht von schlechten Eltern.

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