»Funk it up« – besser könnte man die Compilation kaum auf den Punkt bringen. Mit diesem Titel der Band Moods, deren einziges Album erst vor kurzem auf BBE Records wurde, haben The Grasso Brothers einen würdigen Einstieg für ihre Auswahl an Boogie-Expertise gewählt: funky losrollen, aber nicht gleich im paillettierten Disco-Modus voll auf die Zwölf geben. Das können dann ja andere tun. Sharon Johnson hebt mit »A Better Day« schon mal dezent das Energy-Level, bevor etwa T.B. Funk mit einem bassgesättigten »Free Blow« nachlegen. Doch Gino und Federico Grasso achten als versierte DJs zugleich auf das Modellieren von Ekstase-Kurven, die eben nicht einfach steil bergauf verlaufen, sondern sich in Wellen auf und ab bewegen. Mit Living Color (hier handelt es sich nicht um Vernon Reids Crossover-Band, sondern um eine schon 1974 aktive Formation) gibt es einen grandiosen Mid-Tempo-Groove mit allen erforderlichen Zutaten, und weil’s so schön ist, kommt der Song gleich noch einmal im gedehnten – Ehrensache! – Grasso-Edit hinterher. Mit ihrem wehrlos machenden Refrain »We Know How to Boogie« demonstrieren Those Good Intentions im Titelsong dann in schönster selbstreferentieller Manier, dass sie sich mit dem Boogie in der Tat auskennen. Und das ist noch lange nicht das Ende. Man merkt der Zusammenstellung die Liebe an, die in die Auswahl gesteckt wurde. Und die steckt an.
We Know How To Boogie