Warum kompliziert, wenn es einfach geht? Die Zusammenstellung »Ordinary Dreams Vol. 2« vom Label Planet Trip aus Sydney bringt zwölf Songs zwischen Dub, Reggae, Dancehall und House in die Lautsprecher. Mal albern (»Virtual Zoo« von Phuk Hugh), mal nachtclubig (»Symptoms of Dub« von Symptoms of Love). Mehr ist es nicht. Aber das reicht ja. Der große Bogen dieses Albums: Es sind alles Freunde und Herzensmenschen des Labels. Was die Qualität dieser Platte erstaunlicher macht. Denn es findet sich kein Ausfall. Im Gegenteil: Alle Tracks verbindet eine gemeinsame Stimmung, die sich aus dem Hall und dem Rhythmus speist. Selbst der »Flute Dub« von Good Block passt da. Trotz Flöte. So gibt das Album einen guten Überblick über die Verbindungen des Labels – aber »Ordinary Dreams Vol. 2« lässt sich auch als großes Sammelsurium mit allerlei Qualität verstehen. Künstler wie Mogwaa dürften ruhig mehr Aufmerksamkeit bekommen. Der Südkoreaner sticht mit seinem »Once We Danced« heraus. Einmal wegen des aggressiven Glockenspiels, einmal wegen des noch ein klein wenig besseren Gespürs für Rhythmus und Melodie im Vergleich zu den übrigen Künstlern dieses Albums. Aber nicht kompliziert machen. Bleibt eine gute Zusammenstellung, bleibt ein gutes Album, mit dem sich viel Spaß haben lässt. So einfach ist das manchmal.
Ordinary Dreams Volume 2