Review

Various Artists

Future Bass

Soul Jazz Records • 2010

Als »Future Music« bewirbt das englische Label Soul Jazz Records ihre neuste Compilation und gibt ihr den passenden Titel »Future Bass«. Nicole McKenzie und Kris Jones haben für die Future-Bass-Compilation exklusive und bisher unveröffentlichte Stücke von ausschließlich englischen Produzenten zusammengetragen. So geben sich von Mala bis Sub Version ein ausgewählter Kreis elektronischer Knöpfchendrücker die Klinke in die Hand. Four Tet lässt sich nicht lumpen und trägt gleich ein neun Minuten langes, housiges Stück bei, welches sich ab der dritten Minute ständig verändert und von Brokenbeat bis Jazz einiges an Genres abdeckt, im Großen und Ganzen aber doch etwas zu geloopt wirkt. Der Compilation alle Ehre bezüglich dem Namen macht »Ransom« von Coki – Dubstep represent. Sehr deep und ruhig ist auch Black Chow mit »Air«, während Randomer mit »Puzzled« einen sehr gelungenen Drum’n’Bass-Kopfnicker hinlegt. In eine ähnliche Ecke geht der Track »Gone« von Harry Craze, langsamer D’n’B-Beat mit Jungle-Samples. Angekündigt wird »Future Bass« mit den Worten »Future Music! Future Bass! Post-Dubstep, Post-House, Post-Everything!« – Ob sich Soul Jazz Records da nicht etwas weit aus dem Fenster gelehnt hat?

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V.A.
Future Bass
ab 5.09€