Für die Zukunft brauchte es früher nicht viel. In den 1980er Jahren reichten ein Vocoder, ein Roland TR-808-Drumcomputer und ein analoger Synthesizer für den Klang von Außerirdischen, die von fern auf die Erde gekommen waren, um den neuen Funk unter den Bewohnern des blauen Planeten zu verbreiten. Electro ist heute ein Sound unter vielen, die im allgemeinen akustischen Recyclingbetrieb so mitlaufen. Aber wie bei Acid, Trance oder Eurodance gab es auch mal einen Anfang des Ganzen. »Electro Throwdown« geht der Geschichte des Genres von 1982 bis 1989 nach, mit »I’m the Packman« von Packman als einem der frühesten Beiträge, der die von Kraftwerk gelieferte Maschinen-Blaupause mit zusätzlichem Funk auflud. Ganz ähnlich etwa Rich Cason mit seinem treffend betitelten »Killer Groove«.
Noch mehr in der Tradition des Funk, genauer des P-Funk, steht die Ricky Clark Company, deren »Time to Throw Down« wie die Fortsetzung von Parliament mit elektronischen Mitteln klingt, schrägen Witz inklusive. Überhaupt hat man den Eindruck, dass Science-Fiction, wie es die versammelten, überwiegend weniger bekannten Künstler in Musik übersetzten, nicht ausschließlich mit schlechten Aussichten assoziiert war. Auch wenn Ozone Layer eine »Planet Deterioraton« registrierten, ließen auch sie sich davon nicht die Spielfreude oder die Freude an Spielereien verderben. Wie heißt es bei Pretty Tony in »Fix It in the Mix« doch so schön: »Let me see you moondance!«
Electro Throwdown (1982-1989)