David Benjamin besitzt im Musikkosmos gleich Zwei Alter Egos, die er mit ganz unterschiedlichen Klängen und Sounds füttert – Noema und Magic Jams taufte der in Berlin ansässige DJ seine zwei Alias. Vereint werden sie nun auf der neusten Ausgabe der Afro Disco Serie. Mit Feingefühl und einem breiten instrumentalischen Repertoir werden die Sounds deren Wurzeln auf einem anderen Kontinet zu verorten sind, von Künstler:innen aus uns altvertrauten Clubkontexten reproduziert. So erkundet »African Shketown« ein sommerlich warmes Ambiente, dass irgendwo in der Nähe eines Strandes gelegen ist.
Die A-Seite wird von Disco-Grooves und Trommel-Rhythemn eingeleitet, deren Sounds aus den Gefügen einer Band enstanden sind und nun von Magic James erneut verarbeitet werden. Dabei manövriert er die Tracks behutsam in Richtung Funk und IndieDance, belässt ihnen aber dennoch ihre ursprüngliche Sound-Signatur. So klingen die Produktionen zwar nach Hier und Jetzt, aber eben auch nach Dort und Damals. Mit etwas mehr House legt Noam an Drive zu. Die Sonne senkt sich herab und so werden auch die Klänge dieser Platte gooviger. David Benjamin gelingt auf dieser 12inch ein Sommer-Soundtrack, der für Eskapismus-Gefühle sorgt und die schöne Sehnsucht nach Strand und Sonne heraufbeschwört.
African Shaketown