Bereits vor zwei Jahren machte die Nachricht eines gemeinsamen Albums von Tua und Vasee die Runde. Zahlreiche Nebenprojekte später ist es nun endlich soweit und das lange Werkeln der beiden Perfektionisten hat sich dabei ausgezahlt: Denn die beiden Schwaben haben sich hingesetzt und ein wirkliches Konzept erarbeitet und ein Album aufgenommen, dass den Namen »Kunstwerk« verdient. Evigila ist hier der Name einer fiktiven Stadt, welche die beiden konstruiert haben und deren Straßen, Windungen und Abgründe sich im Kopf eines jeden von uns wiederfinden lassen. Auf gemeinsam ausgearbeiteten Produktionen, die sich wie gewohnt zwischen Ostblockfolklore und waberndem Spartenelektro bewegen, durchstreifen Tua & Vasee Evigila – egal ob Selbstdemontage im Dubstep-Modus auf Wer ich sein will, Mutmachmusik in Form des durch eine gesunde Portion Pop-Appeal glänzende Aufgeben oder das metaphorisch-kryptische Roter Luftballon. Freunden von Rapmusik im klassischen Sinne wird Evigila mit Sicherheit etwas zu weit außerhalb der Komfortzone stattfinden, für alle anderen ist das Album mit all seinen wohlbedachten und behutsam konzeptionierten Details definitiv eine spannende Angelegenheit.
Evigila