Mit Toki Fuko watet man durch den Jungle der Selbsterkenntnis, wortwörtlich: Die »Spirit Medicine« wird geschluckt, die Didgeridoos angesetzt und der Trip beginnt ganz von selbst. Bevor man weiß, was passiert, verlaufen sich die eigenen Gedanken in einem seltsamen Nebel aus Zukunft und Gegenwart. Zwischen Krötenquacken und Jungledrums, verirrt sich dazwischen der Groove und lässt schamanisch die Epiphanie vermuten. Ob das Gott oder der Ego-Tod ist, wird zum Ende von »Part 1« eigentlich arbiträr. Sicher ist, dass einen »Part 2« dann auf die lange Reise ins Nirvana schickt. Oder eher: Man wird ins All katapultiert. Während man das Raumschiff Richtung Mars steuert, begegnet man verlorenen Weltraumobjekten. Stimmen aus dem Off: die Nasa lässt grüßen. Oder ist es doch die eigene Vergangenheit? Wie auch immer: Toki Foku aka Sergey Korotaev, dem kein Experiment zu teuer ist, schickt einen mit »Spirit Medicine« auf jeden Fall auf eine Odyssee. Egal ob verrauscht oder nüchtern, wird man von der spiritual hypnosis nicht ganz kaltgelassen. Vielleicht etwas zu quirky, um die Menge im Club zu halten, aber auf jeden Fall ein Muss für alle experimentierfreudigen In-den-eigenen-vier-Wänden-Tripper.
Spirit Medicine