Mit einem unglaublichen Xylophon-Massaker eröffnen The Suzan ihr Debüt Golden Week for the Poco Poco Beat. Bombastisch oder energiegeladen wären die passenden Adjektive für die surfende und funkige Pop-Zuckerschlacht, die in Home, Ha Ha Ha oder London Tonight von den jungen Japanerinnen aufgebaut wird. Dabei dürfte nicht zuletzt Bjorn Yttling von Peter, Bjorn and John für die progressive Vergoldung des Albums in der Produktion gesorgt haben. Denn der unglaublich charmante Pop der vier japanischen Damen auf ihrem vierten Album, wird innerhalb der dreizehn Songs immer süßer, selbst wenn er entkleidet und minimalistisch daher kommt. Bei dem stark reduzierten Into The Light, dessen Bombast in der Mehrstimmigkeit liegt, erkennt man die wahre Klasse, die auch ohne das karamellisierte Kostüm in den Bann zieht. Hinter der blinkenden und funkelnden Fassade von The Suzan zeigt sich so ein düsterer Kern, der stimmungsgeladen zwischen Garage Rock, surfendem Punk und wilden Tanzmassakern schwankt. Verbunden mit der unglaublichen Freizeitpark-Leichtigkeit zeichnet sich Golden Week for the Poco Poco Beat als ein höchst abwechslungsreiches Album aus. Dabei wird die Schnittmenge sukzessive jeden mitreißen, der ein Violent Femmes-Album liebt.
Chet Faker
Build On Glass
Future Classic