Warum brauchen The New Mastersounds überhaupt eine zweite Einführung? Diese Band sollte man kennen! Die vorliegende Best-of-Compilation erscheint mir allerdings genauso überflüssig wie eine zweite Vorstellung dieser eigentlich tollen Band. Über weite Strecken klingt »An Introduction to the New Mastersounds Vol.2« wie schon tausendmal gehört. Die letzten zehn Jahre hat manche so genannte »New-Funk Band« das Genre tot gespielt mit immer ähnlich klingenden Stücken ohne eigene Note. The New Mastersounds haben in der Vergangenheit eigentlich genau diese Individualität nicht missen lassen, aber Stücke wie»I Meant It So, Kuna Matata« oder »Talk The Talk« sind das Gegenteil von originell und plätschern friedlich gen Land der Träume. Spannender sind die jazz-mäßigen Klänge wie auf dem Stück »Spooky« oder Groove-Beschwörer á la »Freckles«. Unnötig wirkt die zigste Hommage an The Meters, die zwar das Vorbild gut nachahmt, aber keine neue Dimension einbringt (»Can You Get it Remix« oder »The Vandenburg Suite«). »Up In The Air« passt gar nicht so richtig auf das Album, zeigt aber eine neue, poppige Seite der Band aus dem englischen Leeds und erscheint dadurch spannender als die »üblichen Stücke«. Diese Zusammenstellung ist meist instrumental, mit einigen Gast-Vokalisten und -Instrumentalisten. Wer den rauen, drumlastigen Sound von The New Mastersounds schätzt, könnte hier enttäuscht werden.
The New Mastersounds
Made For Pleasure
Légère