Review

The Child of Lov

The Child of Lov

Double Six • 2013

Oh Holland, du kleines launisches Musikland: alle Jubeljahre haut die Niederlande – das ja eigentlich viele Faktoren einer gesunden musikalischen Erziehung und anschließender etwaiger Verwertung der erlernten Fähigkeiten erfüllt: Vielstaatlichkeit, englische Sprachausbildung, Kulturverständnis – zwischen all den Flops einige musikalische Knaller raus. Beispiele wären die George Baker Selection, Urban Dance Squad oder Pete Philly. In diesen kleinen Kreis könnte nun ein Neuer hinzukommen, von dem man bis vor Kurze noch gar nichts wusste: Cole Williams hatte von vornherein den Anspruch, ausschließlich seine Musik für sich sprechen zu lassen. Und fettes Namedropping, wurde er doch ziemlich schnell mit Damon Albarn und Doom in Verbindung gebracht, von einer neuen Supergroup war sogar eine Zeit lang die Rede. Pünktlich zum Release seines Albums hat sich hat sich der Holländer (vom populärsten britischen Musikmagazin »The Fly« neben Disclosure, King Krule oder Swim Deep als einer der »One’s to watch 2013« ernannt) demaskiert und darf beäugt werden. Na hoffentlich wird nicht vergessen, dass die Musik doch für sich sprechen soll. Die hört sich nämlich weitaus besser an als der prollig-düster dreinblickende Child Of Lov aussieht. Zuerst das Wichtigste: der Blur-Frontmann nuschelt ein paar Backround-Vocals bei »One Day« ein und MF Doom kriegt mit »Owl« einen ganzen starken krummen Song mit der üblichen gelangweilten Attitude. Ansonsten hüpft die Platte zwischen Prince, Gospel, Blues, Rap, Bass und Soul angenehm amerikanisch umher ohne sich aufzudrängen. Vielleicht liegt da der Makel: es braucht einige Anläufe, bis die Songs hängenbleiben. Aber dafür erlebt man sie auch immer wieder neu.

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