Review

Tha Dogg Pound

W.A.W.G.

Death Row • 2024

Das Duo Tha Dogg Pound, bestehend aus Kurupt und Daz Dillinger, entstammt dem Westcoast-Rap der 1990er Jahre. Das Label Death Row nahm die beiden Künstler unter Vertrag und schon bald folgten die ersten Features mit Größen wie Snoop Dogg oder Dr. Dre. Mit ihrem aktuellen Album lässt das Duo nun eine Nostalgie aufkommen, die an die Peaktime des Hip-Hop erinnert, an die Küsten der Staaten und an eine Ära vor der Jahrtausendwende, als Rap noch auf der Straße entstand.

Das Album trägt den Namen »W.A.W.G.«, was für We All We Got steht. Dafür haben sich Tha Dogg Pound Unterstützung von Snoop Dogg geholt, der auf fast allen Tracks des Albums zu hören ist und dessen Stimme ohnehin als Rap-Attribut der Superlative gilt. Die Tracks variieren klanglich und bleiben doch in den Tiefen des Gangsta-Raps. Während das Intro der Platte sanft und verträumt klingt, wummert der nächste Track mit einer tiefen Bassline in Richtung G-Funk-Genre. Manchmal mischen sich Synthesizer unter die wummernden Beats und lassen Melodien entstehen, die den Gangster-Rap etwas weicher und sanfter klingen lassen. Herzstück der Platte ist der Titel »Grown Up«, auf dem das Trio in Erinnerungen schwelgt und »We All We Got« eine nostalgische Hommage verleiht.