Review

Terror Danjah

Dark Crawler

Hyperdub • 2012

Die Sache mit Grime ist doch längst durch. Auf dem Sektor hat sich in den letzten Monaten mal so ziemlich gar nichts getan und hat sich was bewegt in den Jahren davor, war es meist eher langweilig. Nachdem Terror Danjah mit seiner EP die Hoffnung weckte, dass sich das vielleicht ändern könnte, zerschlägt sich das mit »Dark Crawler« wieder. Das Album als Format führt Terror Danjah mal eben ins Absurde, wenn der Titeltrack gleich drei Mal am Start ist – nur jeweils mit unterschiedlichem Feature. Daher kommt in den etwas mehr als fünfzig Minuten auch nie Stimmung auf. Die Stücke sollen einem einfach nur anständig die Fresse bügeln, klappt aber eher selten. »Baby Oil« taucht dann wenigstens mal kurze Zeit in eine entspanntere Richtung und in diesem Moment bleibt doch der Glaube, dass »Dark Crawler« mal mehr sein sollte als vierzehn lose Tracks. Aber dafür fehlt es auch noch an spannenden und guten Features. Die Gäste fliegen nur so durch die Beats und so richtig stark spielt da niemand auf, außer vielleicht Meleka in »You Make Me Feel«, das passenderweise dann R&B einfließen lässt in den Sound. Das geht in den pumpenden Fanfaren des Aushängebeats dieser Platte allerdings unter. Vielleicht schafft es Terror Danjah demnächst mit einem Track, die Welt zum Staunen zu bringen. Mit dieser Platte wird das aber nicht passieren.