Mit ihrem mittlerweile fünften Album melden sich die Briten James Taylor und David »Brun« Brown zurück. Repetative, monotone Basslines, sphärischen Klänge, verhallte Flächen und weite Klanglandschaften, unterlegt mit crispen House- und Minimal-Beats. Kann man deren Debütalbum Snowboarding In Argentina getrost als Dub-Techno Klassiker bezeichnen, fehlt diesem Album die Innovatin. Nichtsdestotrotz läd es ein, sich dahin treiben zu lassen. Das Elektronik-Duo versteht es, durch sehr ausgedehnten und durchdachte Instrumental-Kompositionen Zeit und Raum zu relativieren. Der Einsatz von genretypisch seichten, männlichen Gesangseinlagen, zwingen mich allerdings zum weiterskippen. Was in den 90er Jahren schon genervt hat, klingt jetzt einfach nur noch ausgelutscht und recht einfältig. Darüber hinaus bleibt dann allerdings leider auch nicht mehr. Das alles wirkt wenig inspiriert und irgendwie so, als hätte es man schon einmal wo anders gehört. In Kombination mit Sofas einer Chillout-Bar wird das Ganze in den Morgenstunden nach einer langen, durchtanzten Partynacht aber sicher funktionieren.
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