»Roboterwerke«, das Debütalbum des deutschen Trios Supersempfft, ist ein faszinierendes Werk, das 1979 erstmals erschien und kürzlich vom Hamburger Label Bureau B neu veröffentlicht wurde. Das Album gilt als ein Meilenstein der frühen elektronischen Musik und zeigt die visionäre Kreativität von Franz Aumüller, Franz Knüttel und Dieter Kolb.
»Roboterwerke« ist mehr als nur ein weiteres Elektronikalbum. Es ist ein Konzeptwerk, das futuristische Klänge und humorvolle, fast schon skurrile Elemente miteinander verknüpft. Das titelgebende Stück ist gleichzeitig eine von Knüttel entwickelte Drum-Maschine, deren mechanische Rhythmen und präzise Beats das klangliche Fundament des Albums bilden und ihm einen maschinellen Charakter verleihen.
Die Tracks auf Roboterwerke sind ein wildes Konglomerat aus spacigen Synthesizer-Klängen, Ambient-Elementen, Krautrock und funky Basslines. Die Musik hat eine spielerische Qualität, die durch die Geschichten eines intergalaktischen Froschs – eine Kreation von Aumüller – unterstrichen wird, was dem Album eine narrative Struktur verleiht, die sowohl ungewöhnlich als auch charmant ist.
»Roboterwerke« wirkt auch heute noch überraschend modern und kreativ. Es verkörpert den experimentellen Geist einer Ära, in der elektronische Musik noch ihre ersten Schritte machte. Supersempfft gelingt es, diesen Pioniergeist mit einer spielerischen Leichtigkeit zu kombinieren, die das Album auch nach Jahrzehnten noch hörenswert macht.
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Roboterwerke