Der Titel des Albums klingt wie eine Reise in die 1990er Jahre. Zumindest ist das die erste Assoziation, als ich Live From The Tape Deck von Skyzoo & Illmind das erste Mal in den Handen halte. Jedoch wird meine Erwartung schon nach erstem Reinhören nicht erfüllt. Klar, es muss ja nicht zwingend nach Boom Bap klingen wenn sich ein MC und ein Producer zusammen tun, nur hatte ich mich schon ein bisschen darauf gefreut. Skyzoo, seines Zeichen gesegnet mit Beats von J Dilla und 9th Wonder, connected auf der Scheibe wie erwähnt mit dem aus New Jersey stammenden Illmind und präsentiert uns nach eigener Aussage »dope beats and rhymes«. Diese Ankündigung trifft leider nicht auf wirklich viele Tracks des Albums zu. Lediglich ein paar einzelne Stücke wie Frisbees, All About That oder Kitchen Table wissen zu überzeugen. Der Rest ist solide, aber eben auch nicht mehr. Zumindest will der Funke hier irgendwie nicht so richtig überspringen. Besonders das eintönige Speakers On Blast möchte man lieber schnell wieder überspringen. Ein insgesamt ordentliches Album mit einem noch nicht ganz ausgereiftem Skyzoo und Beats von Illmind, die schon mal besser klangen. Also leider nur Standardware.
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Live From The Tape Deck