Nach der an Detroit-Techno angelehnten EP »ISS010« und den ungemasterten Ambient-Experimenten »A«, »B« und »C« zeichnet Byran Müller alias Skee Mask mit »Resort« den roten Faden durch seinen musikalischen Katalog fort. »Resort« startet genauso zart wie auch schon alle bisherigen Longplayer. Jedoch schmiegen sich schnell präzise Drums, Synthie-Pads und sogar Downtempo an die sanften und weichen Details seiner musikalischen Landschaften. Das Album Sprüht nur sovor Facettenreichtum, sodass sich beispielsweise in »Daytime Gamer« ganz beiläufig Footwork-Noten auf den warmen Synthesizer legen oder selbst die ausgefeiltesten Breakbeats in »Schneider’s Paradox« durch kleine Melodien untermalt werden.
Ab und zu lassen sich Parallelen zu »Compro« und »Shred« erkennen und dennoch fühlt sich »Resort« frisch und poliert an. So als hätte Skee Mask einfach beschlossen, sein musikalisches Spektrum auszudehnen und gleichzeitig zu balancieren. Der Ort ist übrigens auch ganz egal, ein kleiner intimer Rave, beim Sonnenaufgang nach dem Club oder einfach im Park, Hauptsache die cleveren und subtilen Neuinterpretationen laufen auf Dauerschleife.
Resort