Review

Silicon

Personal Computer

Weird World Records • 2015

Ist man Down Under nun kollektiv dem 80ies-Dancefloor verfallen? Zumindest scheint das für große Teile der Musikschaffenden zu gelten, denn nach den Psych-Disco-Alben von Tame Impala und Unknown Mortal Orchestra schlägt nun Silicon nochmal um einiges konsequenter in dieselbe Kerbe. Hinter dem Alias steckt dann auch noch Kody Nielson, seines Zeichens Bruder von Unknown Mortal Orchestras Ruban Nielson und Co-Produzent dessen letzten Albums »Multi Love«. Seine Sound-Signatur hört man auf »Personal Computer« logischerweise noch deutlicher: Kraftwerk trifft auf Soft Rock, funky Retro-Disco wird mit R’n’B und Dream-Pop vereint und einfühlsamer Falsett mit trockenen Stakkato-Beats kombiniert. Heraus kommt Nielsons eigene Sorte sanfter Vintage-Electronica, melancholisch und unaufdringlich, aber trotzdem mit Charme und sogar Humor (»Little Dancing Baby«). Mit dem Albumtitel, Songs wie »Cellphone« oder »God Emoji« und nicht zuletzt mit ganzen 29 Malereien seiner Icon-Serie (ja, malen kann Kody Nielson auch noch), die das Artwork bilden, versucht Silicon den zehn Songs zudem ein Konzept zu verpassen. Dazu kommt gar die Computer-Stimme aus Radioheads »Fitter, Happier« zum Einsatz. Das wäre allerdings gar nicht unbedingt nötig gewesen, wirkt dieses Problematisieren der Beziehung zwischen Mensch und Maschine doch eher altbacken als retro-cool.

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