Mal unterstellt, dass die japanische »female idol band« Shohjo-Tai nicht unbedingt geläufig ist. Dann lohnt es unbedingt, sich den ersten Titel dieser EP aus dem Jahr 1984 anzuhören, den Song »Forever«, um ihn dann mit der Version des Albums »Shohjo-Typhoon« aus demselben Jahr zu vergleichen. Um nicht allzu viel zu verraten: Dies ist ein sehr gutes Beispiel für ein Stück, bei dem der Remix gegenüber dem Original vorn liegt. Was dem Einsatz des Produzenten Redbus zu verdanken sein dürfte, wobei nicht ganz klar ist, ob sich dahinter der Musiker Masatoshi Nishimura verbirgt, der immerhin den ersten Song der B-Seite, »Electric City¿, geschrieben hat.
Ist »Forever« in der Version auf »Escape« eine aberwitzig freizügige Sample-Orgie, hat „Electric City“ alles, was ein Tanzflächenungetüm in den Achtzigern brauchte. Hier liegt das eigentliche Zentrum dieser ganzen Veranstaltung. Stoischer Drumcomputer, stoischer (handgespielter?) Bass, nervöse flackernde Synthesizerlinien, verstärkt durch Nile Rodgers-artige Gitarre und kristalline Akkorde digitaler Herkunft. Die Pet Shop Boys hätten das nicht besser gemacht, und die haben damals ja auch erst richtig losgelegt. Gesang gibt es in »Electric City« keinen, von leiernd verfremdeten Stimmenrufen abgesehen. Zum Abschluss gibt sich »Ku.Ro.O.Bi Magic« als würdig von Herbie Hancocks »Rockit« inspirierter Sample-Funk.
Escape