Scuba beginnt den zweiten »Phenix«-Teil mit »Aphids«, einem Tune voller dunkler und dubbiger, schon recht rhythmischer Atmosphären, um dann gleich im zweiten Track »Choke« voll auf Techno zu schalten. Scuba verzichtet fast völlig auf irgendwelche Dubstep-Remineszenzen und erinnert nur noch durch den einen oder anderen Off Beat und die dunkle hallige Atmosphäre der EP an seine Vergangenheit als einer der wichtigsten Vertreter der Mitte der 2000er Jahre aufgekommenen bahnbrechenden Zeitlupentanzmusik. Kühl, maschinell und superstraight klingt seine Musik dagegen heute. In »Solitary Confinement«, dem dritten Track wird die Kick sogar richtig stechend, klingt wie eingepackt in eine neblige giftige Synthiewolke, die plötzlich aufbricht und Platz macht für ein euphorisch bouncendes Tanztool. »Distance« lässt die EP mit helikopterartigen Percussions, einem triolen-artigen Beat, dubbigen Sounds und verloren mäandernden Orgeltönen dann langsam ausklingen. »Phenix 2« klingt zwar alles mehr nach Techno als nach Dub, passt aber immer noch wunderbar in die Reihe von spannenden und genre-verbindenden Veröffentlichungen seines Label Hotflush Recordings mit Acts wie Mount Kimbie, Benga, Boxcutter, Jimmy Edgar und Joy Orbison. Allerdings ist die EP eindeutig für die Tanzfläche und weniger fürs Wohnzimmer produziert.
Phenix 2