Wer Rusko einmal live gesehen hat, dürfte das so schnell nicht vergessen. Mit welcher Energie der britische DJ über die Bühne hüpft, hinterlässt bei seinen Fans einen bleibenden Eindruck. Dabei sollten Ruskos Tanzeinlagen nicht von seiner Musikauswahl ablenken, denn die geht wirklich durch alle Spielarten des Dubstep-Genres und hat doch einen ganz eigenen Sound, den man Rusko direkt zuordnen kann. Genau diesen Eigenklang, den er bisher nur als DJ verfolgt hat, bietet Rusko nun als Produzent auf seinem neuen Album an. Sowohl Pop-Hymnen als auch Reggae-Schnulzen ordnen sich zwischen Dubstep-Basslines ein, die man bisher nur von Brown & Gammon oder Giant kannte. Ich muss zunächst einmal betonen, dass mir dieses Album sehr gut gefällt. Das zu erklären, stellt mich aber vor eine Herausforderung. Die einzelnen Bestandteile sind weder besonders musikalisch noch wahnsinnig aufwendig ausproduziert. Dennoch entwickelt diese Mischung aus Popmusik und simplen Synthesizermelodien einen gewissen Reiz, dem man sich nicht widersetzen möchte. Hier handelt es sich um astreine, britische Tanzmusik. Sowohl für die Großraumdisko, als auch für die Kellerparty.

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