Marketingtechnisch kann man dem guten Mann wirklich keinen Vorwurf machen, releaste er doch vor gerade 3 Monaten, zusammen mit seinem Detroiter Kollegen Eminem, die EP Hell: The Sequel als Bad Meets Evil. Somit hatte Royce Da 5’9†œ die Aufmerksamkeit schon mal auf seiner Seite und die geneigte Hörerschaft bereits für noch anstehende Releases sensibilisiert. Wieder auf Solo-Pfaden unterwegs, zeigt Ryan Montgomery auf Success Is Certain selbstbewusst und angriffslustig. Gleich der Opener Legendary, auf dem Blink 182-Drummer Travis Barker quasi als Rhythmusmaschine fungiert, geht ordentlich nach vorne. Ebenso der obligatorische Track mit Eminem, Writer´s Block, der einen agressiv spittenden Royce Da 5’9†œ zeigt, der seinen eigenen Flow technisch perfekt auf den Beat zu legen weiß. Auch Mary Go Round, Second Place oder Security, das dem 2006 verstorbenen D12-Member Proof gewidmet ist, wissen zu überzeugen. Insgesamt 11 Tracks haben es auf die Platte geschafft, leider sind nicht alle so stark wie die erwähnten. Größtenteils widmet sich der Mann aus Detroit auf seinem fünftem Album wieder dem Sinnieren und v.a. dem Amüsieren über das hiesige Rapgame und dessen untalentierten MCs. Das ist insgesamt vielleicht alles nicht so überraschend, aber durchaus unterhaltsam.
Success Is Certain