Review World Music

Rob

Funky Rob Way

Analog Africa • 2011

Im Ghana der 70er Jahre sah ein junger Rob »Roy« Reindorf die typische Highlife-Band Mag-2 in Accra. Diese spielte nicht nur hauptsächlich für die Armee, was zu dieser Zeit sowohl ein einfacher Weg war an Essen und Medikamente als auch für Musiker an Instrumente und Musikeqiupment zu kommen war. Mag-2 hatte mit Amponsah Rockson auch einen exzellenten Lead-Gitarristen und, wie sich herausstellen sollte, einen brillanten Bandleader und Arrangeur. Funky Rob schaffte es 1977 Mag-2 von seiner Vision von afrikanischem James-Brown-Funk zu überzeugen. Es entstanden zwei Alben, von denen das Debüt als absolute Rarität gilt und das nun von Analog Africa wiederveröffentlicht wird. Hallelujah, möchte man da hinterher schicken. Denn Funky Rob Way ist ein brillantes Amalgam aus hypnotischen afrikanischen Rhythmen, fetten Bläsersätzen, Wah-Wah-Gitarren und Orgelkaskaden. Zwischendrin erklingt natürlich Rob’s funky Gesang, der sich prinzipiell darauf beschränkt die Songtitel zu wiederholen, Atem- und Keuchlaute von sich zu geben und Einsätze der Band anzuregen bzw. auf diese zu reagieren. Kurz: all das, was James Brown (vielleicht mit ein paar Lyrics mehr) auch getan hat. Die Analog Africa Limited Dance Edition hält hoffentlich noch weitere Schätze solchen Kalibers in der Hinterhand.

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Rob
Funky Rob Way
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