Ein talentierter Fußballer, der sich vom Ballsport ab- und der Musik zuwendet. Klingt ein bisschen wie der Werdegang von Actress. Handelt sich in diesem Fall aber um den ebenfalls englischen Produzenten [Reuben Vaun Smith](https://www.hhv-mag.com/de/glossareintrag/6827/reuben-vaun-smith.) »Sounds From the Workshop« heißt sein zweites Album mit Streifzügen durch balearisch sonnige Gebiete. Unauffällig vor sich hin schlackernde Drumcomputer oder diskretes Schlagzeug, ein paar Keyboardtöne für Harmonie und Groove, darüber Gitarre und die eine oder andere Perkussionszugabe, manchmal etwas geflüsterter Gesang im Hintergrund – viel braucht Smith nicht für seine unbeirrbar entspannungsförderliche Grundstimmung. Zur weiteren Lockerung zieht er bei Bedarf auch Soca-Rhythmen heran. Einige Freunde halfen im Studio bei den Jams aus, mithin sind diese »Sounds« kein reines Solotüftlerwerk, was sich durchaus positiv bemerkbar macht. Die Musik beansprucht dabei weder die volle Aufmerksamkeit noch reißt sie einen gewaltsam aus der eingenommenen Körperhaltung, versetzt dem Körper vielmehr konstant freundlich-sanfte Impulse, die irgendwo ihre Spuren hinterlassen. Als ein Lächeln womöglich. Viel ist es gar nicht, was Reuben Vaun Smith bewirken will. Das tut er dafür umso effektiver.
Sounds From The Workshop