Review Hip-Hop

Reks

Rebelutionary

Gracie Productions • 2012

Reks hat sich längst einen guten Ruf bei Rap-Fans erarbeitet. Seit 2001 veröffentlicht er fleißig Alben und engagiert dafür sowohl den Produzenten-Untergrund als auch Legenden wie DJ Premier oder Pete Rock zur musikalischen Untermalung. Erst vor kurzem erschien das gemeinsame Projekt mit Statik Selektah, »Straight No Chaser«. Das neueste Album, »REBELutionary«, wurde durchgehend von Numonics produziert, welcher die politischen und sozialen Ansichten von Reks teilt und diesen somit nicht bloß musikalisch unterstützt hat. Das Ganze klingt nach einer Mischung aus Boom Bap- und Synthie-Rap. Melancholisches und Gute-Laune-Musik bilden die Grundlage für vielerlei kritische Töne an der US-amerikanischen Gesellschaft: Institutionalisierter Rassismus, heuchlerisches Establishment, Gewalt, Schusswaffen, ziviler Ungehorsam etc. Auch ein wenig Storytelling und das Thema »Liebe« finden Verwendung und werden solide vorgetragen. Reks hat also definitiv etwas zu sagen und wirkt auf mich nicht predigend dabei. Als »Conscious Rap« könnte man das Ganze durchaus bezeichnen. Insgesamt bot das Album angenehme Kurzweile.