Auf seinem zehnten Album »Feorm Falorx« spielt das britisch Duo Plaid weiterhin in seinem eigenen Kosmos aus IDM, Electronica und Techno. Warum sollten Andy Turner und Ed Handley auch was ändern? Sie sind seit über 30 Jahren im Geschäft und haben mit Warp ein anständiges Label im Rücken. Für die ganz große Aufmerksamkeit reichte es zwar nie. Heißt aber nicht, dass Plaid es nicht verdient hätten. (Wie so viele.) Mit »Feorm Falorx« geht es also weiter wie gehabt. »Modenet« wippt sich auf ein paar Takten nach oben, während Synthesizer mehrere Melodien im Hintergrund verkabeln. Den größten Moment hat dieses Album, wenn sich in den Sound von »Nightcrawler« eine Gitarre mischt, die Plaid aus dem Studio von The Cure geklaut haben müssen. Katharsis am Ende des Songs inklusive. Ansonsten ist »Feorm Falorx« ein Album für Leute, die spleenige Musik mögen, die nicht spleenig ist. »C.A.« baut sich auf hohen Tönen auf, aber bleibt stets angenehm im Gesamtbild. Zur Not federn Turner und Handley die Sache mit Versatzstücken einer harmonischen Melodie ab. In »Wide I’s« schielt der Sound dann definitiv in Richtung Tanzfläche. Also alles mehr als nur: Beats to study to. Dafür zapfen Plaid mit ihrem Sound bei aller Routine zu viele Synapsen bei ihren Hörern an.
Feorm Falorx