Inna Daze fängt mit einem Kreischen an und lässt einen dann nicht mehr los. Hölzerne Drums stolpern über dumpfe Kicks, während unheilvolle Synthies das hypnotische Loch aufreißen, in das der Hörer fallen muss, wenn er nach 30 Sekunden die Kopfhörer nicht absetzt. Pangaea lädt in seine Parallelwelt ein. Dort unten wird man dann empfangen von Signaltönen, halbmenschlichen Schreien und schillernden Xylophonen die unschuldig die Tonleiter runterspielen und damit einen Gänsehauteffekt erzeugen. Der Song erzeugt die dichte Auswegslosigkeit eines stickigen Dschungels, durch den man von rund 130 bpm getrieben wird, während links und rechts Soundfetzen aufflackern. Es wirkt als würde man dabei verfolgt von dunklen Trommeln und undefinierbaren Fleuch-und- Kreuch-Geräuschen, angefeuert von quiekenden Vocal-Samples. In dieses Szenario sprengt im Anschluss Won’t Hurt und scheint mit den Dubstep typischen Wobble Beats und einer agressiven Synth-Line den Fluchtweg in die Realität entgültig zu verschütten. Nach 13 Minuten kann man schließlich entkommen – nur um gleich wieder eintauchen zu wollen. Ein absolutes Wahnsinnswerk.
Inna Daze