Ihre Freundschaft sei in der Live-Improvisation auf der Bühne entstanden, sagt Nils Frahm über seine Beziehung zu Ólafur Arnalds Immer mal wieder trafen sich der deutsche Neo-Romantiker und der isländische Pop-Elektroniker in Reykjavík oder Berlin, um zu wandern, zu schwimmen und natürlich Musik zu machen. Am Abend des 28.7.2015 war nur eine kurze Session für ein Promotionvideo in Nils Frahms Studio geplant. Es entwickelte sich jedoch eine lange Nacht mit live aufgenommenen Stücken, dokumentiert im Film »Trance Frendz«. Letztes Jahr schon erschien die Tonspur davon auf der EP-Sammlung »Collaborative Works«, nun sind die instrumentalen Ambient-Improvisationen auch auf LP erhältlich. Nils Frahms Faszination für jegliche Art von Tasteninstrumenten zeigt sich auf diesen sieben Songs, die in chronologischer Reihenfolge angeordnet und nach der Uhrzeit ihrer Aufnahme betitelt sind. Nach sanft-akustischem Beginn an zwei Pianos setzt Frahm um »23:17« Uhr erstmals die schwermütigen Basstöne eines Harmoniums ein, später improvisiert das Duo am analogen Synthesizer. Auch entrückte Spieluhr-Klänge entlockt der Berliner seinem verfremdeten Klavier. Ein herrlich verspultes und trance-artig entspannendes Late-Night-Album.
Trance Frendz