Zwei EPs schon released, in diesem Jahr folgt eine weitere, Anfang 2012 dann das Album: Genau dazwischen steht die Pacer EP des in London ansässigen Schotten Ewan Robertson (aka Offshore). Doch hört man sich den Titeltrack an, wird man zumindest als Hörer zunächst etwas vor den Kopf gestoßen, da doch Big Dada normalerweise ein Garant für hervorragende und etwas skurrile HipHop-Musik von der britischen Insel ist. Doch mit seinen schmalzigen Synthesizern, die gelangweilt Runde um Runde drehen, kann der Opener Pacer erstmal nicht punkten. Was aber Offshore kann, das ist Bass. Das beweist er auf dem folgenden Track Pepper, der voll auf Bass als die Melodie bestimmenden Ton setzt. Anschließend bekommt man es mit dem schnellen, melodischen Pearls & Butlers zu tun, auf dem der Rapper Cienfuegos gefeatured wird, dem aber auch nicht viel mehr einfällt, als über den gelungenen Beat demotiviert zu nölen. Das jiggy Mintlaw fängt danach sehr gut an, man wird wieder mit viel Bass mitgerissen, doch nach anderthalb Minuten ist schon wieder Schluss. Warum es bei diesem Song so skizzenhaft bleibt ist unverständlich. Die EP schließt mit dem düsteren East Coast Capital Connect, das wieder hoffen lässt, dass das Album nicht so stark schwanken wird wie diese EP.
Pacer EP