Frei wie die Vögel im Paradies lässt sich Nadia Struiwigh auch auf ihrem gleichnamigen neuen Album nicht von vermeintlichen Genre-Regeln einschränken. »Birds Of Paradise« vereint Soundelemente aus Electro, Techno, Ambient und Jungle und schafft es trotz aller Gegensätze ein harmonisches und stimmiges Gesamtbild zu erzeugen. Der musikalische Stil der Niederländerin zeichnet sich häufig durch atmosphärische Soundlandschaften und experimentelle Klänge aus und auch Struiwighs Opener »Shadow On The Left« enttäuscht in dieser Hinsicht nicht. Beginnend mit futuristischen, Science-Fiction-ähnlichen Klängen gelingt es dem ersten und zugleich längsten Track der Platte, eine spannungsaufbauende Atmosphäre zu erzeugen, die mit fortschreitendem Beat durch unterschiedlich hohe und schrille Bleeps verstärkt wird. »Rainbrain« hingegen strahlt eine meditative Ruhe aus, die durch Regenwaldklänge und Plätschern eine unglaubliche Naturverbundenheit spüren lässt. In seinem dubbigen Downtempo wirkt »cmmn cmmn« dagegen weniger beruhigend, sondern eher stürmisch und aufbrausend. Zwischendurch könnte der Track auch hervorragend eine rasante Verfolgungsjagd musikalisch untermalen. Ein emotionales Hörerlebnis für alle, die gerne Nadia Struiwighs Leidenschaft für Klänge und Stile nachspüren, die sie auf ihrem musikalischen Weg geprägt haben.
Birds Of Paradise
