Zugegebenermaßen bin ich derzeit ziemlich sehr vernarrt in die staubigen Skizzen von House Music, die uns in diesen Tagen aus den Staaten um die Ohren fliegen. Vor allem das Plattenlabel Opal Tapes hat sich in diesem Bereich hervorgetan und genau dort erscheint nun der erste Release von Masks »Food Plus Drugs (II)«, so der auch vielversprechende Name der vier Tracks enthaltenen 12″, lässt dann zunächst auch keine Wünsche offen und bietet genau den rauchigen Sound, mit nonchalantem Strich gezogene Melodiebögen, kurz: die Attitüde des Coolen, die es zu erwarten galt. Max Ravitz (bekannt als Patricia, eine Hälfte von Inhalants) und Alexis Georgopoulos (bekannt als ARP, ein Drittel von The Alps) reißen die 30 Minuten versiert runter, und bleiben so den Ausreißer nach oben schuldig. Nicht falsch verstehen, »Food Plus Drugs (II)« ist ein guter Release, es wird nur den Vergleichen nicht gerecht, die ihm in diesem Zusammenhang zugefallen sind. Denn zumindest auf dieser 12″ hat die Musik von Masks weder die Sensibilität für Stimmungen eines Huerco S noch die rhythmische Varianz von Prostitutes oder die unwuchtige Drastik von Container Wo ihr Besonderes liegen könnte, deuten Masks im ambienten Schwelgen des abschließenden »Fragile Feelings« an. Dieses entfernte Scheppern, das hat was.
Food Plus Drug (II)