Auf seinem 2012 veröffentlichten Album »Mala In Cuba« verarbeitete Mala musikalisch die Eindrücke seines Austauschs mit Musikern der Karibikinsel. Das neue Album »Mirrors« ist das Ergebnis eines ähnlichen Projekts. Dieses Mal reiste Mark Lawrence nach Peru, um mit Aufnahmen der Perkussionisten der Gruppe Colectivo Palenke, der Sopranistin Sylvia Falcón sowie den Panflöten von Asociacion Juvenil Puno zurückzukommen. Angereichert mit stimmungsvollen Field Recordings aus dem Sacred Valley und traditionellen peruanische Instrumenten aus Esels-Kiefern und getrockneten Kürbissen. Malas Laptop sorgt dann schließlich für die musikalische Verbindung von London-Croydon und Lima, in dem er traditionellen Gesang mit akustischer Gitarre und diskretem digitalen Tiefst-Bass, Oldschool Dubstep mit südamerikanischen Flöten und gezupften Saiteninstrumenten verknüpft oder das Genre-Spektrum weiter in Richtung Drum’n’Bass, Grime und Steppers spreizt. »Mirrors« hat deutlich mehr dunkle Dub-Anleihen, klingt oftmals cinematisch und mutet insgesamt wesentlich elektronischer als sein Vorgänger an. Am besten funktioniert die Mischung, wenn die Tracks möglichst sparsam gehalten werden und mitreißende Percussions auf minimal gesetzte elektronische Bässe und Rave-Sirenen treffen oder kurze Gitarrenläufe knackig vor rudimentäre Grime-Beats platziert werden.
Mirrors