Selbst als Luke Roberts mit »Unspotted Clothes« die Ästhetik gängiger HipHop-Videos und die christlichen Wurzeln seiner Kindheit ironisierte, blieb doch immer noch dieses Gefühl, dass man es bei Luke Roberts mit einem verdammt ehrlichen Kerl zu tun hat, einer der dem Kaschieren und Codieren abgesagt hat, allein schon deswegen, weil es zu viel Anstrengung kosten würde. Mit »The Iron Gates At Throop And Newport« setzt er diesen unprätentiösen und ehrlichen Umgang mit der eigenen Stimme und der eigenen lyrischen Welt auch in der Instrumentierung stärker um denn je. Vollkommen nackt steht da seine zarte, verletzte Stimme im Raum aus dem neben seiner Gitarre Violinen, Drums und Harmonikas aus dem Nashville-Universum stehen. »The Iron Gates At Throop And Newport« ist eine Platte der Rückbewegung zu den Wurzeln, inhaltlich dicht, vielfältig aber klar instrumentiert. Es ist ein leises Album der Desillusionierung, ein Album der Enttäuschung. Oder wie es auf »His Song« treffend heißt: »The Blood of Jesus causes so much pain, you could just forgive him but he’s still one to blame./ I want to know where I belong, I been looking for the meaning in his song./ It’s an every day job, it’s an every day job.«
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The Iron Gates At Throop And Newport