Review Electronic

Lorn

Nothing Else

Brainfeeder • 2010

Nachdem man direkt mit dem Intro und dessen ersten, rückwärts abgespielten Tönen in den Bann gezogen wird, beginnt die Odyssee. Drückende und pumpende Drums harmonierten noch nie so gut mit verzerrten synthetischen Tönen und irgendwie erlösenden Melodien. Die zum Kopfnicken praktisch zwingende Musik von Lorn wirkt im Ganzen betrachtet wie ein Soundtrack. Es marschieren Armeen von Trommeln zu mysteriösen Melodien und ruhigen, dennoch aufwühlenden, athmosphärischen Beats. Das junge Talent Lorn stärkt mit »Nothing Else« einer ganzen Generation von Beatmenschen den Rücken. Insgesamt ist das zweite offizielle Release von Lorn analog und digital zugleich, ganzheitlich düster und doch hoffnungsvoll. Drumlastige Instrumental-Lieder mit Melodien, die an Tiefe ihresgleichen suchen. Lorn fügt sich nahezu perfekt in sein Labelumfeld, welches aus so namhaften Leuten wie zum Beispiel Daedelus und The Gaslamp Killer besteht. Flying Lotus weiß, warum er den jungen, so talentierten Musiker Lorn für sein Label Brainfeeder haben wollte: »Nothing Else« verbindet langsamen Hip Hop mit elektronischen Klängen und kreiert ein instrumentales Gesamtkunstwerk, bei dem jedes Lied doch für sich steht, und überzeugt.

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Lorn
Nothing Else
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