Review

Legowelt

Immensity Of Cosmic Space

Unknown To The Unknown • 2015

Tape des Jahres 2024

Kaum eine Woche vergeht, ohne dass ein neues Legowelt-Release ins Haus steht. Der niederländische Hardware-Schamane Danny Wolfers dreht seit gut fünf Jahren noch härter und häufiger an den Knöpfchen seines massiven Maschinen-Fuhrparks als je zuvor. Erstaunlich ist dabei einerseits, dass die Qualität von Wolfers vernebelten Produktionen nicht leidet und andererseits, wie vielseitig sich Wolfers gibt. Sein zweites Release auf DJ Haus‘ Label Unknown To The Unknown zollt dem Imprint schon im die EP eröffnenden Titeltrack per Vocalsample Tribut und macht deutlich: Hier möchte jemand ins Unbekannte aufbrechen. Der Treibstoff für Wolfers kosmische Explorationen ist in Menschenjahren gemessen schon fossil. Die Amen Breaks und verrauschte Klangflächen der A-Seite lassen auf akutes Jungle Fever schließen. Das jedoch weicht auf der Flipside einem infektiösen Rave-Anfall – das irrwitzige »Palm Trees In The Rain« und »Phase 5« docken nach dem Ausflug in unerforschte Weiten wieder auf dem Dancefloor der Tatsachen an. Das darf gerne so weitergehen.

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