Kurt Stenzels Soundtrack »Jodorowsky’s Dune« orientiert sich in seiner Konzeption an dem klassischen Formats der Doppel-LP. _»I wanted it to play like the records I grew up with, where every side was a journey«. sagt der in San Francisco lebende Komponist über sein Werk für den US-amerikanisch-französischen Dokumentarfilm »Jodorowsky’s Dune« von 2013. Der Filmemacher Frank Pavich erkundet darin den epochalen Fehlversuch des chilenischen Regisseurs Alejandro Jodorowsky den 1965 erschienen Science-Fiction-Roman »Dune« von Frank Herbert Mitte der 1970er Jahre in eine 14-stündige Filmfassung zu adaptieren. Für das Großprojekt war eine von H.R.Giger gestaltete Ausstattung vorgesehen, es sollte mit Stars wie Salvador Dalí, Orson Welles, Gloria Swanson, Mick Jagger und Amanda Lear besetzt werden, für die Musik wurden Tangerine Dream, Gong oder Mike Oldfield auserkoren, doch scheiterte es an profanem Geldmangel. Jodorowskys Filmrechte liefen 1982 aus und wurden von dem italienischen Produzenten Dino De Laurentiis übernommen. 1984 ließ dieser den Stoff dann 1984 von David Lynch verfilmen. Kurt Stenzels Soundtrack für den Dokumentarfilm über Jodorowskys gescheiterten Monumentalfilm orientiert sich eher vage an den schließlich für die Filmmusik vorgesehenen Bands Pink Floyd und Magma, vielmehr ist er bestrebt seinen eigenen retrofuturistischen Synthkosmos entstehen zu lassen.
OST Jodorowsky's Dune