Gefühlt wird diese Review mehr Worte enthalten als Kreayshawns Debütalbum. Das ist – na – unglücklich, schließlich ist »Something Bout Kreay« ein Rap-Album. 12 Tracks: gequakt wird darauf viel, gesagt nichts. Die ersten 3 Tracks heißen »Blasé, Blasé«, »chOOk chOOK Tare« und »Gucci Gucci«. Man ist versucht diese Review mit einem »Nuff said« zu beenden. Aber gut, die Mängelliste geht ja über die Themen-Armut des Albums hinaus. Die Stimme zum Beispiel. Kreayshawns Stimme klingt nach Teenie-Göre, die mit einem rosa Kaugummi versucht zu vertuschen, dass sie raucht und einem abschätzig sagt, dass die Schule eh scheisse sei und man selbst noch viel beschissener. Und wer kauft sich schon ein Album, um spätpubertäres Genöle auf einen Rohling gepresst zu haben? Mit nicht mal 4000 downgeloadeten Einheiten auf iTunes in der ersten Woche, stellt sich diese Frage zum Glück einem verschwindend geringen Publikum. Also: Finger weg von diesem Album – dann muss sich auch keiner schämen. Manchmal sollte eben auf Youtube bleiben, was auf Youtube anfing. Deshalb geben wir dem Album zwei Punkte, denn »Gucci Gucci« war ja irgendwie infektiös. Für den Rest sollte eine Line von Deutschrapper Favorite umgeschrieben werden in: Du willst nicht wissen, was ich dir und deiner Mama tu, ich fessel sie und dröhne sie mit Kreayshawn zu.
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Columbia