Elektrisch verstärkte Likembes, eine Art Daumenklaviere, und Percussion-Instrumente vom Schrottplatz prägen den Sound von Konono No.1 aus der Demokratischen Republik Kongo. Damit gehören sie zu den angesagtesten afrikanischen Bands der letzten Jahre. Björk, Herbie Hancock, Seal und andere luden die Truppe für Aufnahmen ein. Für ihr neues Album haben sie sich mit dem aus Angola stammenden Lissaboner Produzenten Pedro Coquenão zusammengetan, der unter dem Namen Batida traditionelle afrikanische Stile mit zeitgenössischen elektronischen Beats zu einer explosiven Tanzmusik verbindet. Die Musik von Konono No. 1, die ohnehin schon mitreißende Trance-Qualitäten besitzt, setzt Batida mit seinen aufputschenden Beats sowie Gästen wie Selma Uamusse von der Band WrayGunn, dem Slam-Poeten MC AF Diaphra und dem Gitarristen Papa Juju unter Strom. Ein ansteckender, nervöser Drive treibt unermüdlich die acht ausgedehnten Tracks voran, die nicht selten deutlich über acht Minuten lang sind. Ein innovativer und spannender Dialog zwischen den Kulturen, der allerdings eine bittere Note hat: Diese Zusammenarbeit ist die erste Veröffentlichung von Konono No. 1, seit vor rund einem Jahr Mingiedi Mawangu starb, der die Band in den 1960er Jahren gründete.
Meets Batida