Nach ihrem 2017 erschienen Ambient-Album »для FOR« sowie vielen Experimenten mit einem Buchla-Synthesizer und unterschiedlichen Kompositionstechniken entdeckt Kate NV jetzt für die Aufnahmen zu »Room For The Moon« die Kraft ihrer eigenen Stimme wieder. Die melancholischen Tracks ihres dritten Albums entstanden zwar in einer Lebensphase großer Einsamkeit, wirken aber nie niedergedrückt, sondern erscheinen immer leicht und fließend, harmonisch, warm und bisweilen äußerst frisch und quirlig. Shilonosovas Arbeit ist stark von russischer und japanischer Popmusik als auch von Filmen der 1970er und 1980er Jahre beeinflusst. Die Musikerin aus Moskau singt ihre Texte in Russisch, Englisch und Französisch und arbeitet mit elektronischen Instrumenten, Samples von kaputten Musikinstrumenten als auch leibhaftigen Musikern an Saxophon und Bassgitarre an ihren Tracks. Sie verarbeitet dabei äußerst spielerisch, offen und eklektisch scheinbar unvereinbare musikalische Elemente wie lateinamerikanische und Polka-Rhythmen oder Tschaikowskis erstes Klavierkonzert, versprüht dabei noch jede Menge tanzbaren Pop-Appeal und erinnert in manchen Momenten an Künstlerinnen wie Lizzy Mercier Descloux oder Kate Bush.
Room For The Moon