Kaimbr & Kev Brown verwerten auf The Alexander Green Project nur Al Green Samples. Zwar haben diese von den RZAs bis Kanye Wests der Produzentenwelt nahezu überall bereits Verwendung gefunden, das stört aber nicht. Ganz im Gegenteil. Klar, das Album klingt irgendwie betagt und schon mal dagewesen und trotzdem ist 2011 das richtige Jahr für eine Hommage an Al Green. Wo sich aller Orts die Einflüsse der Progressivität elektronischer Musik niederschlagen, ganz zu schweigen von dem Bereich der Rapmusik, der sich an die Guetta’sche Neuauflage des Euro-Pops verkauft hat, riecht dieser irdische Hip Hop nach frischem Leben. Auf vierzehn Tracks rappt Kaimbr mit Unterstützung von einigen Low Budget Crew-Mitgliedern wie Kenn Starr und Sean Born, oder auch The Kid Daytona und Asher Roth stets zurückgelehnt über soulige Al Green-Vocalschnippsel oder Orgeln und sonstige Instrumentierungen aus Songs des Sängers aus Arkansas. An vielen Stellen schimmert hier der Spaß durch Lyrics und Flow, den die Rapper bei diesem Herzensprojekt gehabt haben müssen. Auf Audio Background rappt Kaimbr »We are in the spot, no need to change, ’cause this is from the heart«. Und letztendlich liegt genau darin die Stärke dieses Albums. Seelenruhig und ohne Ansprüche irgendwelche Mauern niederzureißen, ist The Alexander Green Project zum beruhigten Mitbouncen, wobei das Album sich dabei in sehr würdiger Weise auf die soulige Wärme, die der omnipräsente Al Green dem Album verleiht, stützt.
The Alexander Green Project