Jimmy Edgars Vorabmaxi zur kommenden Albumpremiere auf seinem neuen Labeldomizil Hotflush beginnt mit dem Vierviertel-Elektro This One’s For The Children, der sich mit trockenem Drums, einer verqueren Bassmelodie und delikaten Hi-Hats monoton in Rage steigert. Irgendwie sexy und irgendwie auch futuristisch, weil diese effektartige Bassline in ihrer Assoziationskette doch gleich an Science-Fiction denken lässt. Ein kurzes Vergnügen. Doch wenn der leider etwas over the top mahnende Preacherman den Track zu einer gewissen DIY-Ästhetik früher Avantgarde-Produktionen beschwört, wirkt die Sache leider etwas zu überhastet. Ausserdem: War Electroclash nicht vorbei? Oder versucht sich Edgar gar tatsächlich an einer Hommage an das purpurne Genius aus Minneapolis, man denke nur an Controversy? Nichtdestotrotz: Das Instrumental heftet mit, so gibts zumindest keine Abzüge in der B-Note. Wesentlich genehmer ist da trotzdem der zweite Track Switch Switch, bei dem Edgar einen Downtempo-Boogie kleinstzerhackter Synths und Bassgitarren in samtige Chords bettet. Dām-Funk lässt grüßen. Wieder so ein Prince-Aficionado. So schließt sich dann der Kreis.
This One's For The Children