Einerseits scheint es sich bei einem ersten oberflächlichen Hören bei »Jâbeâ« um eine nicht sehr spektakuläre afrikanische Pop-Platte zu handeln, die mit eher traditionellen Instrumenten, perlenden afrikanischen Gitarren und modernerer Instrumentierung die Stimmung sanft aufhellt. Dann aber ist doch einiges anders: Immer wieder blitzen Sounds auf, die wir so wohl noch nie auf einem Album mit Musik aus Afrika gehört haben. Einerseits scheint es sich bei einem ersten oberflächlichen Hören bei »Jâbeâ« um eine nicht sehr spektakuläre afrikanische Pop-Platte zu handeln, die mit eher traditionellen Instrumenten, perlenden afrikanischen Gitarren und modernerer Instrumentierung die Stimmung sanft aufhellt. Dann aber ist doch einiges anders: Immer wieder blitzen Sounds auf, die wir so wohl noch nie auf einem Album mit Musik aus Afrika gehört haben.
Das hat nicht zuletzt damit zu tun, dass Jeano Elong zum einen zwar aus Kamerun kommt, aber in Hamburg lebt, wohin er vor rund zehn Jahren über Libyen geflüchtet ist. Dort setzte er sich als Teil der Lampedusa-Gruppe für ein Bleiberecht ein. In diesem Zusammenhang entstand Kontakt zur politischen Hamburger Musikszene. Der Journalist und Autor Christoph Twickel fand Elongs Musik so wichtig, dass er dafür ein eigenes Label gründete, mit Ted Gaier von den Goldenen Zitronen produzierte er schließlich i »Jâbeâ«. Die Songs sind bis auf wenige Ausnahmen in Elongs Muttersprache Bakaka gesungen, zu Elongs Stimme und Bass gesellen sich Babatunde Agonglo am Schlagzeug und Massa Dembele an Balafon und Djembe, Twickel spielt eine gern auch mal kratzige Gitarre, die Percussion kommt zum Teil aus Maschine. In »Ndutu« treibt ein Techno-Beat mit Dub-Effekten, »Êboma«, der Titelsong ist beinahe schon balladesk. Je tiefer man eintaucht, desto mehr Facetten eröffnen sich. Ein spannendes, mitreißendes Debüt-Album
Jabea