Ikonika will es auf der »Position EP« von Anfang an wissen. Der Titeltrack bolzt nämlich ohne Einleitung mit knackigen stampfenden und wirbelnden Beats, rein perkussiven Vocals und einem rotierenden Synthesizer-Loop als einzigem melodischen Element gleich richtig los. »Praxis« nimmt mit triolischen Beats und stehenden Synthesizer-Tönen erst mal wieder ein wenig Tempo und Druck aus der Angelegenheit. Melodisch perlende und hymnische Keyboardsounds lassen den Track dazu recht cinematisch klingen. »Strawberry Underlay« gibt mit einem interessanten Stop-Motion-Beat und einem stoisch repetitiven Riff wieder ordentlich Gas und klingt trotz der rappeligen Vintage Game Sounds und einer beruhigenden Synthesizer-Fläche richtig fett. »Wakeup Sequence« bleibt soundmäßig bei den Atari-Spielen, Oldschool-Drum Computern, Chip-Sound und kleinsten akzentuierenden Vokal-Schnippseln, rockt aber mit einer verzerrten Plastik-Sologitarre das Haus. »Mega Church« stammt eigentlich vom 2013er Album »Aerotropolis«. Der hier zu hörende Perc-Remix klingt wie frühe Public Enemy: ein verzerrter Beat und ein Störgeräusch reichen, um den Hörer in Bewegung zu versetzen. Das bleibt eigentlich auch fast sechs Minuten so; Abwechslung bringen kleine Breaks und einige wenige Synthesizer-Melodien. »You Won’t Find It Here« spielt funky Keyboard-Akkorde auf einen flotten House-Beat und swingt wie verrückt. Der entsprechende Remix von Alex Deamonds klingt, als käme er aus dem Nebenzimmer und läuft trotz treibendem Vokal-Loop nicht so ekstatisch wie das Original, sondern eher völlig entspannt und sehr groovy.
Ikonika
Aerotropolis
Hyperdub