Auf seinem dritten Album erweitert Jonathan James aka Hint sein Repertoire und bedient sich der verschiedensten Genres, lässt also neben UK Bass, House, Garage und Jungle auch Dancehall und Hip Hop in seinen Sound einfließen. Dies macht er allerdings gut und so klingt »Daily Intake« wie ein wildes, aber gelungenes Jahrgangstreffen verschiedenster Stilrichtungen, die sich alle unter dem Deckmantel der elektronischen Musik zusammenfanden, um die Menschen zum Tanzen zu bringen. Gleich der Opener »Crash And Burn« macht ordentlich Betrieb und besticht neben pumpenden Beat auch mit kraftvollem Gesang von Natalie Storm, die dafür sorgt, dass während der gut vier Minuten Spielzeit keine Langeweile aufkommt und man gespannt den weiteren Tracks entgegen fiebert. Dies funktioniert beispielsweise auch mit »Tape Packs«, einem der Highlight-Songs des Albums, der durch rohen elektrische-minimalistischen Sound seinen Beitrag zum durchaus gelungenen Album leistet. Im Vergleich zu früheren Zeiten vergrößert Hint auf »Daily Intake« nochmal deutlich sein Spektrum an Einflüssen und klingt insgesamt nun wesentlich roher und energiegeladener. Ob man das nun gut finden muss sei mal dahingestellt, zum Abfeiern auf dunklen und verschwitzten Untergrundparties eignet es sich jedoch hervorragend.
Daily Intake