Review Rock

Foals

What Went Down

Warner • 2015

Ja, was ist da eigentlich passiert oder je nach dem auch den Bach runter gegangen? Der Albumtitel stellt schonmal die richtige Frage. Der musikalische Inhalt allerdings wirft eher noch mehr Fragen auf, als eben »What Went Down« zu beantworten. Zugegebenermaßen habe ich die Band seit ihrem zweiten Album »Total Life Forever« nicht mehr wirklich verfolgt. Jedenfalls assoziierte dieser bisher die besten Momente von Bloc Party und Maxïmo Park plus etwas (mehr) Math-Rock mit Foals – und 2015 ist auf einmal Stadionrock pur angesagt! Nicht mehr clever, emotional und eckig, sondern überproduziert, kalkuliert und fast plump klingt das neue Material. Als wollten sich Foals unbedingt als Vorband von Coldplay oder U2 andienen, streuen sie ruhigere Momente in ihren elektronisch unterfütterten Schweine-Rock. Selbst wenn sie sich auf alte Stärken wie bei »Night Swimmers« besinnen und Afro-Beats mit Indie-Gitarren vermengen, artet das ganze bald in verhallten »Yeah«-Schreien, verzerrten Riffs und dumpfem 4-to-the-floor-Beat aus. Sogar der bisher so charismatische Sänger Yannis Philippakis hat es scheinbar darauf angelegt, möglichst gut zu singende Plattitüden aneinanderzureihen. Vielleicht erreichen Foals mit ihrem vierten Album auch den Status von, sagen wir, The Killers. Gut möglich, denn vor Zehntausenden mit fetter Light-Show dürften die Songs durchaus funktionieren. Man kann nur hoffen, dass Foals es genau darauf angelegt haben.

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