Auf einen Hype, wie ihn die Flatbush Zombies mit YouTube-Hits wie »Thug Waffle« oder »Face-Off« kreiert haben, kann eigentlich nur ein enttäuschendes Debüt-Album folgen. Leider bestätigen Meech, Juice und Arc mit »3001: A Laced Odyssey« genau diese Vorannahme. Obwohl – oder vielleicht weil – sie sich bemühen ihre altbekannte Nische weiter zu bearbeiten. Wieder mal gibt es anständige Beats zwischen Samples, Drumbreaks und Trap-Einflüssen vom Architect, wieder mal drehen sich die Lyrics um Drogen, Größenwahn und das paper, das sie mit dem Rap-Shit gemacht haben. Der Hype um die Zombies ist auf »3001« omnipräsent, sei es durch Anspielungen auf ihre Hits, oder durch eine eindrückliche Schlusssequenz, in der über fünf Minuten lang Mailbox-Nachrichten von Fans abgespielt werden, die das Album schon lange vor der Veröffentlichung monumental finden. Ist es aber leider nicht. Selbst hervorstechende Tracks wie »Bounce«, »Ascension« oder »Your Favorite Rapsong« würden neben den Bangern eines »Betta Off Dead« wie Füllmaterial wirken, tanzbare Ohrwürmer fehlen auf »3001« beinahe vollständig. Sicher, Fans der Rapper werden »3001: A Laced Odyssey« dennoch einiges abgewinnen können. Allein vom Potenzial der New Yorker wäre da viel mehr drin gewesen.
3001: A Laced Odyssey