In Uganda wird die Musik der Zukunft geschrieben. Im Zentrum des Geschehens steht das Nyege Nyege Collective in Kampala, das nicht nur als Label fungiert, sondern auch eines der vielleicht spannendsten Festivals nicht nur Afrikas organisiert und interkontinentale Brücken schlägt. Aus diesem Kreis stammt auch Faizal Mostrixx, der sich selbst als Tänzer, Choreograph, Musiker, Sozialarbeiter – und bekennender Afrofuturist bezeichnet.
Nach den EPs »Ghosts« und »Transitions« veröffentlicht Faizal Mostrixx nun auf Glitterbeat sein Debütalbum »Mutations«, auf dem er noch einmal verdichtet, was sich auf seinen bisherigen Veröffentlichungen bereits angedeutet hat: Mit avancierten Mitteln der elektronischen Musik, die man längst nicht mehr mit gutem Gewissen als westlich bezeichnen kann, kreiert Faizal Mostrixx eine Musik, die zugleich futuristisch und dezidiert auf afrikanischem Quellmaterial basiert. Elemente von Amapiano stehen neben Field Recordings aus Äthiopien, Uganda, Kongo und Tansania. Gaststimmen von Morena Leraba aus Lesotho und Giovanni Kiyingi aus Uganda erweitern das Spektrum dieses Albums, das nie beliebig wirkt oder sich in der Fülle seiner Referenzen verliert. Vielmehr verweben sich die so unterschiedlichen Fäden zu einem schillernden Ganzen, das deutlich zugänglicher ist als viele der spannenden Entwürfe, die aus dem Umfeld von Nyege Nyege kommen.
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