Review Rock

Eels

Extreme Witchcraft

E-Works/Pias • 2022

2001 überraschte Mark Oliver Everett auf Album Nummer vier seiner Band Eels mit dem bis dato rockigsten Ansatz seiner Karriere. Für das düstere »Souljacker« arbeitete er vor knapp 20 Jahren mit John Parish zusammen, seines Zeichens bekannt als Produzent für unter anderem PJ Harvey oder Aldous Harding. Satte zehn Alben später ist »Extreme Witchcraft« die schöpferische Wiedervereinigung und erneut stehen die Amp-Regler auf Rock. Zwar werden dieses Mal keine Seelen gesammelt, aber zuckersüße Balladen und retrospektive Stammbaumanalysen sucht man auf der neuen Platte trotzdem vergebens. Dafür zeigt sich Everett (also know as »E«) mal als trotzig frisch Geschiedener (»Strawberries & Popcorn«), mal als Hexer, der auf der Indie-Messe ein paar Claps beschwört (»The Magic«) und in der zentralen Drohgebärde »What it isn’t« öffnet er das musikalische Klappmesser – ein Distortion-Schock, den man erst mal verarbeiten muss. In den zwölf robusten Stücken, die sich US-Amerikaner Everett und Brite John Parish sich pandemiebedingt über den Atlantik hin und hergeschickt haben, gibt es zwar immer noch ein paar eklektische Elemente, ein bisschen Blues, ein bisschen Hip-Hop, doch »Extreme Witchcraft” ist vor allem eine fast 40-minütiger Saitenhieb von einer lebenden Legende, der auch mit fast 60 Jahren noch nicht die Puste ausgeht.

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