Review

DVA

Allyallrecords

Hyperdub • 2015

Reissue des Jahres 2023

»All your records sound the same!« Falls euch so ein Vorwurf jemals gemacht wurde, könnte diese EP Abhilfe schaffen. Leon Smart ist nach längerer Schaffenspause als „DVA](https://www.hhv-mag.com/de/glossareintrag/2321/dva) zu Hyperdub zurückgekehrt und macht mit der aktuellen Veröffentlichung wieder eine Menge Spaß. Schon im Zusammenspiel mit Addison Groove entstandenen, nervösen Titeltrack bringen spastische Loops und in einer Art Mini-Zeitschleife gefangene Beats den super-entspannt gehauchten R&B-Gesang von Clara La San keine Sekunde aus der Ruhe. In »Pink22« liegt La Sans Gesang über einer einlullenden Keyboardfigur, bekommt aber bald Gesellschaft von schabendem Kratzen, Geblubber, Tuba-artigen Bässen und gefährlich anmutendem Warnpiepsern. Richard Attley aka Shortstuff aka Mickey Pearce verhilft »Spoonbender« zu quietschenden Störgeräuschen, verzerrten Bässen und ruckeligen Beats mit angezogener Handbremse mit nahezu sakralen Orgel-Klängen. »Perxoflyf« schlussendlich ist rhythmisch im Gegensatz zu den anderen Tracks geradezu straight forward und sorgt trotz leierndem Public Enemy Störgeräusch-Loop mit wummernder Kick, treibender Kuhglocke und tackernden Percussions für garantierte Tanzbarkeit.

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